Die Gründung des DOJO

1978 von Steve Lunt als Shukokai Karate Akademie Zürich gegründet, ist die Karate Akademie Zürich die älteste Shukokai Karateschule der Schweiz. Nach dem Wegzug des Gründers aus Zürich übernahm sie 1983 Kaspar Reinhart. 1996 erfolgte der Umzug in eigene Räumlichkeiten an der Zürichbergstrasse 22 im Zürcher Hochschulquartier. Diese wurden vom Architekturbüro Käferstein & Meister gestaltet und strahlen eine angenehme, japanisch inspirierte Atmosphäre aus. Seither hat sichdie Akademie zu einer der grössten Karateschulen der Schweiz mit einer Vielzahlvon trainierenden Schwarzgurten entwickelt. Die Schule bringt auch immer wieder Wettkampfsportler hervor.

Die Karate Akademie besitzt eine grosse Tradition darin, Anfängern und Fortgeschrittenen jeglichen Alters eine Perspektive zu bieten. Der Grundgedanke des Karate als Selbstverteidigung kommt vor allem im Erwachsenentraining zur Geltung. Das an der Schule gelehrte Karate schöpft aus den alten Wurzeln und bindet die neuesten Entwicklungen in Karate und Bewegungslehre ein. Wir legen Wert auf ein angenehmes Lernklima, entsprechend bilden wir uns auch pädagogisch weiter.

An unserer Schule unterrichten wir Shukokai Shito Ryu Karate. Der Dojoleiter Kaspar Reinhart, 7. Dan, ist einer der höchstgradierten Karatekas der Schweiz und anerkannter Instruktor. Er schöpft aus langjähriger Erfahrung als Wettkämpfer sowie zahlreichen und fortlaufenden Aus- und Fortbildungen auf nationaler und internationaler Ebene.

Die Lehrerinnen und Lehrer der Karate Akademie haben langjährige Unterrichtserfahrung und bilden sich regelmässig weiter.

Kaspar Reinhart

Die Welt des Kampfsports eröffnete sich Sensei Kaspar schon als Bub und Jugendlicher im Judotraining. Als er 1979 erstmals die Karate Akademie von Steve Lunt, heute 8. Dan, betrat, war er sofort fasziniert. So liess er in den folgenden Jahren kaum ein Training aus, reiste daher täglich aus dem Zürcher Oberland nach Zürich. Als Steve 1983 Zürich verliess, vertraute er die Akademie diesem beherzten Karateka Kaspar Reinhart an, damals Braungurt und als Lehrer unerfahren. Noch im selben Jahr gradierte ihn Sensei Kimura zum Schwarzgurt.

Als passionierter Sportler verpasste Sensei Kaspar kaum einen Wettkampf und erwarb sich Aufmerksamkeit auf nationalem wie internationalen Niveau. Er war langjähriges Mitglied der Schweizerischen Nationalmannschaft des Schweizerischen Karateverbandes SKF.

1988 lud ihn Shukokai Grossmeister Sensei Kimura als Hausschüler (Uchi Dachi) ins Honbu Dojo nach New Jersey ein. Die dort verbrachten sieben Monate - es verging kein Tag ohne mehrstündiges Training - gaben Sensei Kaspar tiefen Einblick in die Wurzeln des Karate. Eine Erfahrung, die sein Karate und Unterrichten bis heute prägt. 1990 wurde ihm in Südafrika die Ehre zuteil, zusammen mit fünf ausgesuchten Karatekas aus aller Welt, Sensei Kimuras Credo "Power - Speed - Control" in Wettkämpfen unter Beweis zu stellen und in Kursen bekannt zu machen. 1994 ehrte ihn Sensei Kimura mit einer Auszeichnung für seine Leistung als Kämpfer, gradierte ihn zum 4. Dan und im gleichen Jahr beendete Sensei Kaspar seine Zeit als Wettkämpfer. Dies am Weltturnier zu Ehren von Sensei Chojiro Tani, dem Gründer des Shukokai-Stils. Für ihn ein besonderes Jahr am Ende einer langen, erfüllten und über alle Kontinente führenden Reise des Wettkämpfers.

Sensei Kaspar Reinhart, 6. Dan, mit Sensei Tommy Morris, 8. Dan.

Die Gradierung zum 4. Dan war die letzte, die Sensei Kimura, 9. Dan, persönlich vollzog. Er verstarb nur ein Jahr später (1941 - 1995). Sensei Kaspar verfasste die Kimura-Biografie.

In den Folgejahren trainierte Sensei Kaspar mit grossen Lehrern aus aller Welt. Er hatte in seiner Laufbahn immer wieder Phasen, in denen er bei Meistern anderer Karatestile übte. So erhielt er ein breiteres Verständnis für die verschiedenen Karate-Richtungen.

2001 besuchte er in Schottland Sensei Tommy Morris, den er aus Schiedsrichterkursen kannte, um mit ihm zu trainieren. Wie früher Sensei Kimura, überzeugte ihn auch Sensei Tommy augenblicklich in Tat und Wort; ein Weggefährte Kimuras und eine der prägendsten Figuren im Karate weltweit. Seit 2002 reist Sensei Tommy, 8. Dan., jährlich nach Zürich, um Sensei Kaspar, das Lehrerteam der Akademie sowie zahlreiche Schülerinnen und Schüler persönlich zu unterrichten. 2019 gradierte Sensei Tommy, Sensei Kaspar, zum 7. Dan.

Mit dem 7. Dan hat Sensei Kaspar eine Stufe des Wissens erreicht, wie es in der Schweiz nur wenigen gegönnt ist. Sein fortgesetztes Streben nach hoher Reife gilt einem noch tieferen Verständnis des Shukokai, des an der Karate Akademie gelehrten Stils, und dessen weit über das Sportliche hinausgehende Wert für Karatekas aller Altersstufen.

Von grosser innerer Leidenschaft getragen, gibt er sein Wissen und seine Jahrzehntelange Erfahrung Tag für Tag im eigenen Dojo weiter, dabei stets um das Wohl seiner Schülerinnen und Schüler bemüht. Dies in deren Training innerhalb der Gruppe als auch im Verfolgen individueller Lernziele. Schulen rufen ihn regelmässig als Gastinstruktor und er amtet schweizweit als Prüfungsexperte für höhere Dangrade sowie Schiedsrichter an Wettkämpfen. Besondere Freude bereiten ihm die Kinderklassen, wissend um die kaum zu überschätzende Bedeutung des Karate im Kindesalter.

Seit 2003 ist Sensei Kaspar Mitglied der Technischen Kommission des SKU. Mit der Berufung 2012 zu deren Präsidenten und zum Mitglied des Zentralvorstands, dem höchsten Gremium des Schweizerischen Karateverbandes SKF, wurde Sensei Kaspar eine grosse Ehre zuteil. In dieser Eigenschaft führt er die technischen Geschicke der mit rund 4000 Mitgliedern grössten Sektion des SKF.

 

 

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